„New Work“ verspricht mehr Freiraum, mehr Eigenverantwortung, mehr Balance. Das klingt nach Freiheit, Flexibilität und frühem Feierabend. Gleichzeitig sehen wir aber immer mehr Erschöpfung, mehr Unzufriedenheit, mehr Burnout-Fälle. Nur ein Zufall? Zeit, das Thema anzugehen. Strategisch. Ganzheitlich. Smart.
Es herrscht Zeitenwende in den Unternehmen. Die Digitalisierung revolutioniert alte und schafft neue Geschäftsmodelle. Roboter und Algorithmen übernehmen immer komplexere Aufgaben. Machen sie uns Menschen bei der Arbeit bald weitgehend überflüssig? Keineswegs! Wir sind eher noch mehr gefordert bei Kreativität und Innovation, Kommunikation und Interaktion, Strategie und Steuerung. Denn trotz aller Digitalisierung: das, was wir in unseren Köpfen erschaffen, unsere mentale Produktivität, bleibt der wichtigste Motor unserer Arbeitswelt.
Die Zeitenwende hat auch die Arbeitswelt erfasst – „New Work“ ist das Stichwort. Dabei hat die Pandemie in wenigen Monaten das geschafft, was sonst noch Jahre gedauert hätte – eine Transformation im Zeitraffer! Ein Zurück gibt es nicht. Hierarchische Strukturen und starres Denken haben ausgedient, Führen über Vorgaben und Kontrolle funktioniert nicht mehr. Richtig gut hat das ohnehin nie funktioniert. Heute arbeiten wir eigenverantwortlich, vernetzt, agil und organisieren uns selbst. Dafür braucht es Führung, die auf Vertrauen, Empowerment und Empathie fußt.
Doch wie gut sind wir vorbereitet auf die Zukunft und „New Work“?
Wie meistern wir einen Arbeitsalltag zwischen agilen Sprints, Meeting-Marathon und Email-Flut? Wie gelingt die Balance zwischen eigenen Ambitionen, Leistungsdruck, zu vielen Aufgaben mit kurzen Deadlines und eigenverantwortlicher Zeiteinteilung? Und wie schaffen wir als Führungskräfte Nähe über die Distanz, und Führen im Freiraum? Nach mehr als 2 Jahren Pandemie können wir sagen: es gelingt schon ganz gut, in vielen Fällen sogar besser als erwartet. Die Daten zeigen aber auch: wir zahlen einen Preis. Andauernder Stress und Erschöpfung, Resignation und Fluktuation von Führungskräften und Mitarbeiter:innen liegen auf Rekordniveau!
New Work mit all der Flexibilität und Eigenverantwortung ist entgegen der Sorge mancher Skeptiker kein Ort für Freizeitoptimierer. Ganz im Gegenteil. Die Möglichkeit, zu jeder Zeit zu arbeiten, führt nicht selten dazu, jederzeit zu arbeiten. Chronische Überlastung im Job hat in vielen Unternehmen kritische Dimensionen erreicht.
Die Folgen: nicht nur Leistung und Motivation leiden, sondern auch unsere Gesundheit. Chronischer Stress kann zu Rückenschmerzen, Herzinfarkt, Schlafstörungen, Depression, Burnout und langfristig Alzheimer beitragen. Für die betroffenen Unternehmen ist das teuer. Im Kampf um die Talente sind sie weniger attraktiv, und letztlich am Markt weniger erfolgreich. Chronischer Stress ist der größte limitierende Faktor unserer mentalen Produktivität. Stressmanagement und Resilienz sind zu Schlüsselkompetenzen geworden.
Zeit, das Thema anzugehen. Strategisch. Ganzheitlich. Smart. Denn wir brauchen für unsere Zukunft leistungsfähige Köpfe, kreative Köpfe, energiegeladene und motivierte Köpfe, strategisch denkende Köpfe. Und vor allem brauchen wir Köpfe, die dem Druck, Stress und Dauerfeuer unserer Arbeitswelt eine gesunde Portion Ausgleich, Resilienz und souveräne Gelassenheit entgegenstellen.
Leistungsfähige Köpfe heißt präziser: leistungsfähige Gehirne.
Was uns zu der Frage führt: Was können wir tun für die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns?
Die Antwort: Viel, sehr viel können wir tun!
Was unser Gehirn leistet, hängt nicht nur davon ab, was wir in der Vergangenheit mal gelernt haben. Entscheidend sind ebenso unsere Gewohnheiten im Alltag. Sie geben uns Energie, steigern unsere Kreativität und Produktivität. Oder aber sie rauben sie uns. Dann kämpfen wir uns getrieben, erschöpft und unproduktiv durch den Tag.
Gleiches gilt für die mentale Ebene. Mit unseren Gedanken und Glaubenssätzen erschließen wir uns neue Ideen, Chancen und Erfolge, entwickeln Motivation und Durchhaltevermögen. Oder wir sabotieren uns selbst, verharren im Gestern, versinken im Dauerstress. Mentale Stärke entscheidet längst nicht nur im Spitzensport über den Erfolg, sondern auch im Job. Ganz am Anfang steht dabei das (sich) „Selbst-Vertrauen“. Schon Henry Ford wusste: „Ob Sie glauben, Sie können etwas oder ob Sie glauben, Sie können etwas nicht – Sie haben auf jeden Fall recht!“
Ich glaube, wir können das! Wir können New Work besser und gesünder machen als es die alte Arbeitswelt je war. Der Schlüssel dazu liegt in unserem Gehirn, das wir durch unsere Gewohnheiten und mentale Techniken bewusst stärken und gezielt auf die Anforderungen von New Work vorbereiten können. Dann erreichen wir nicht „Leistung ohne Last“, sondern „Leistung mit Leichtigkeit“.
Das ist die Idee von BetterBraincare.